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Herzlich willkommen am Werner-Heisenberg-Gymnasium Garching

 

Info

Jugend debattiert – weil Kontroversen lohnen

Eine Demokratie braucht Menschen, die kritische Fragen stellen. Menschen, die aufstehen, ihre Meinung sagen und sich mit den Meinungen anderer auseinandersetzen. Menschen, die zuhören und reden können. Menschen, die fair und sachlich debattieren. Deshalb kommt es darauf an, dass jede und jeder schon in der Schule lernt, wie und wozu man debattiert, und regelmäßig übt, auch selbst zu debattieren.

 

Der bundesweite Wettbewerb “Jugend debattiert”

Bundesweit findet „Jugend debattiert“ an rund 1.300 Schulen statt, aus Bayern nehmen 156 Schulen am Wettbewerb teil.
Seit zwanzig Jahren fördert „Jugend debattiert“ sprachliche und politische Bildung sowie Meinungs- und Persönlichkeitsbildung. Es ist das größte privat finanzierte Projekt zur sprachlichen und politischen Bildung in Deutschland und beginnt für Schülerinnen und Schüler ab Klasse 5 mit einer Unterrichtsreihe. Zuvor werden ihre Lehrkräfte fächerübergreifend im Debattieren geschult. Mit speziellen Unterrichtsmaterialien ausgestattet, trainieren die Lehrkräfte anschließend die Schülerinnen und Schüler im Unterricht.
Ab Klasse 8 können Schülerinnen und Schüler am bundesweiten Wettbewerb teilnehmen, der in zwei Altersgruppen ausgetragen wird (Klassen 8-10 und Jahrgangsstufen 10-13). Der Wettbewerb findet zunächst auf Schul-, Regional-, und Landesebene statt. Höhepunkt ist das Bundesfinale, bei dem die besten Debattantinnen und Debattanten aus ganz Deutschland in Berlin aufeinandertreffen. Ab Regionalebene erhalten Siegerinnen und Sieger als Preise mehrtägige Seminare bei Jugend debattiert-Trainerinnen und -Trainern, die sie auf die jeweils nächste Wettbewerbsebene vorbereiten. Bundessiegerinnen und -sieger werden in das Alumniprogramm von Jugend debattiert und das Programm fellows & friends der Hertie-Stiftung aufgenommen.

 

Das Debattenformat

In einer Debatte bei Jugend debattiert äußern sich jeweils vier Jugendliche zu aktuellen schulischen und politischen Streitfragen wie: „Sollen öffentliche Plätze videoüberwacht werden?“ Im Wettbewerb dauert eine Debatte 24 Minuten. Jeder erhält zunächst zwei Minuten ungestörte Redezeit, in der er seine Position – Pro oder Contra – darlegt. Es folgen zwölf Minuten freie Aussprache. Für ein Schlusswort steht jeder Debattantin und jedem Debattanten eine Minute zur Verfügung. Eine Jury bewertet die Teilnehmerinnen und Teilnehmer öffentlich nach Sachkenntnis, Ausdrucksvermögen, Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft.

 

„Jugend debattiert“ am Werner-Heisenberg-Gymnasium Garching

Wir am WHG sind überzeugt davon, dass Jugend debattiert ein hervorragendes Programm ist, durch das junge Menschen die demokratische Debatte erleben und so ein tieferes Verständnis einer fairen, öffentlichen Auseinandersetzung gewinnen.
Daher führen wir die Methodik seit dem Schuljahr 2013/14 jedes Jahr in den 9. Klassen durch. Dabei steht „Jugend debattiert“ auf zwei Säulen: einer mündlichen Schulaufgabe in dieser Jahrgangsstufe und dem Wettbewerb, an dem die Schülerinnen und Schüler von den . bis zu den 12. Klassen in zwei Altersklassen teilnehmen können.

Der Wettbewerb läuft auf verschiedenen Ebenen ab:

Wettbewerb Zeitpunkt
Klassenwettbewerb Im Dezember
Schulwettbewerb Im Januar
Regionalwettbewerb Im Februar
Landeswettbewerb Im März/ April
Bundeswettbewerb Im Mai

In den letzten Jahren hat das Werner-Heisenberg-Gymnasium beachtliche Erfolge erzielt. David Callies konnte sich sowohl in der jüngeren als auch älteren Jahrgangsstufe für den Landeswettbewerb qualifizieren und dort 2019 im Finale antreten. Im Schuljahr 2020/21 wurde der Wettbewerb online durchgeführt. Amelie Gotterbarm schaffte hier sogar den Sprung ins Bundesfinale in der Altersstufe I und wurde die erste bayerische Landessiegerin vom WHG.

 

Bürger werden

„Jugend debattiert hat mir neue Perspektiven eröffnet: Im Unterricht wie in der Diskussion mit anderen kann ich jetzt meine Position überzeugender vertreten.“, sagt eine Teilnehmerin. Eine lebendige Demokratie setzt urteilsfähige Bürgerinnen und Bürger voraus. Wer gelernt hat, andere Meinungen anzuhören, eigene Positionen zu begründen und Argumente abzuwägen, kann mitreden und teilhaben.
Der erste Ort hierfür ist die Schule. Ob es um die nächste Klassenfahrt oder die Beteiligung an Demonstrationen geht – durchsetzen soll sich, wer durch Sachkenntnis und Gesprächsfähigkeit überzeugt.
Klare Regeln ermöglichen allen, zu Wort zu kommen. Rede und Gegenrede fordern dazu auf, jede Meinung zu hinterfragen und auch fremde Perspektiven anzunehmen. Streiten, nachdenken, sich entscheiden – all das ist „Jugend debattiert“.
Schülerinnen und Schüler lernen:

  • zuhören, argumentieren, kooperieren
  • frei sprechen und selbstbewusst präsentieren
  • konstruktive Streitkultur, besseres Miteinander, demokratische Teilhabe

 

Wer steht hinter “Jugend debattiert”?

Jugend debattiert ist eine Initiative des Bundespräsidenten und steht unter seiner Schirmherrschaft. Partner sind die Hertie-Stiftung, die Robert Bosch Stiftung, die Stiftung Mercator und die Heinz Nixdorf Stiftung sowie die Kultusministerkonferenz, die Kultusministerien und die Parlamente der Länder. Das Programm wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
Weitere Informationen gibt es auf der Homepage der Organisation

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