Informationsabend zum Thema „Wie geht’s euch eigentlich? – Zur Situation von queeren Jugendlichen im Kontext Schule“
Schule ist für junge Menschen ein zentraler Lebens- und Lernort, erst einmal unabhängig davon, welche sexuelle Orientierung oder geschlechtliche Zugehörigkeit sie haben. Wie aber ist die Situation für Schülerinnen und Schüler, die lesbisch, schwul, bisexuell, trans*, inter* oder queer (LSBTI*Q) sind? Welche positiven wie negativen Erfahrungen machen sie in diesem wichtigen Lebensbereich? Diese Fragen stellten sich die Jugendsozialarbeiterinnen und organisierten hierzu gemeinsam mit Frau Langl einen Informationsabend für die Gymnasien Unterföhring, Ismaning und Garching.
Im Rahmen dieses Online-Elternabends gab Psychologin Dr. Claudia Krell, Leiterin des LSBTI*-Fortbildungsprojekts Bayern, mit ihrem Kollegen Quentin Rothammer den ca. 50 interessierten Eltern sowie Lehrerinnen und Lehrern einen genauen Blick darauf, wie LSBTI*Q-Jugendliche ihren Schulalltag erleben.
Kurzweilig, interessant und wissenschaftlich fundiert berichteten die Referentinnen und Referenten davon, dass queere Jugendliche neben den normalen Entwicklungsaufgaben und Gedanken oft noch zusätzlich Ängste vor Mobbing, Ausgrenzung und ihrem Coming-out haben. Durch die Mehrbelastung im Heranwachsen kommt es daher vermehrt zu psychischen Belastungen und Erkrankungen. Gerade deshalb ist Aufklärung in dem Bereich für Lehrerinnen, Lehrer und Erziehungsberechtigte enorm wichtig. Zum Schluss gaben Dr. Claudia Krell und Quentin Rothammer noch einige Anregungen und Ideen, wie Schulen (noch) sensibler für das Thema werden können.
Stefanie Heinz, Maria Tagsold
Jugendsozialarbeiterinnen