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Herzlich willkommen am Werner-Heisenberg-Gymnasium Garching

 

Fahrt in den Lake District vom 25.-31.3.2023: Unverhofft kommt oft …

Eine Idee muss nicht nach Plan verlaufen, um sie schlussendlich erfolgreich nennen zu können. Meistens ist es das Unerwartete, das uns am meisten Freude bereitet. So in etwa könnte man nämlich unseren England-Austausch beschreiben: Nach zwei Jahren Corona-Pandemie bekamen endlich auch wir, 24 Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klassen des WHG, die einzigartige Chance, vom 25.-31.3.2023 an einem Austausch mit unserer englischen Partnerschule, der Dowdales School in Dalton-in-Furness, teilzunehmen.

Drei Monate nach dem Besuch aus England war es nun an unserer Zeit, uns auf die „lange Reise“ zu begeben. Doch gleich am Anfang bekam das Wort „lang“ für uns eine vollkommen neue Bedeutung, als wir von einem kleinen Desaster, in Form von einem Flugstreik punktgenau am Abreisetag, überrascht wurden. Das Problem wurde trotz unerwarteter Wendung souverän von unseren beiden Lehrkräften gelöst und wir traten Samstagmorgen, einen Tag vor geplanter Abreise, eine 28-stündige Busfahrt nach England an. Mit einer beachtlichen Menge an Serien, Musik und Snacks meisterten wir also unser erstes Hindernis und bekamen bei der Durchfahrt durch Frankreich sogar einen kleinen Teil von Paris zu sehen, auch wenn dieser nur der nächtliche Blick auf die Busstation und ihre Toiletten war. Nach unserer Ankunft am Sonntag um etwa 15 Uhr in Ambleside bekamen wir bereits am ersten Tag mit einem „Leek-Pie“ als Abendessen einen Vorgeschmack auf die traditionelle englische Küche und beendeten den ersten Abend mit von Schülerseite vorbereiteten Kennenlernspielen. Direkt am nächsten Tag trafen wir dann das erste Mal wieder auf einen Teil der englischen Schülergruppe und besuchten mit ihnen das Dove-Cottage des englischen Dichters William Wordsworth. Vollendet wurde der erste richtige Tag mit einer Wanderung auf dem Rückweg zu unserer Herberge. Dienstag bewies uns daraufhin Ambleside mit ganztägigem Regen, wie einmalig das Wetter am Vortag gewesen war, und wurde somit seiner Beschreibung der Einheimischen Englands “The English weather in March is like living in a puddle“ absolut gerecht. Dennoch hielt uns auch das nicht von einem Ausflug in einen Kletterwald und der anschließenden Bootstour über Lake Windermere ab. Am nächsten Tag erreichten wir nach einem Vormittag in Lancaster und seinen Sehenswürdigkeiten ein absolutes Highlight: die klassische Nachmittagsbeschäftigung der Engländer, “The Afternoon Tea“, welche uns am Mittwoch nicht nur ihre kulinarische Feinkost zum Tee kennenlernen ließ, sondern auch das absolute Limit unserer Mägen. Mit dem aufschlussreichen Besuch an unserer Austauschschule und dem darauffolgenden Shakespeare-Workshop näherte sich unser Erlebnis dem Abschluss. Freitag um etwa 17 Uhr trafen wir nach zwei Stunden Rückflug am Münchner Flughafen ein und unsere Reise nahm somit ihr Ende.

Trotz vieler ungeplanter Ereignisse ermöglichten uns unsere Lehrkräfte Christian Ehrhardt und Susanne Höntsch ein unvergessliches Erlebnis und erzielten in unseren Augen einen absoluten Erfolg. Wir haben den Alltag unserer englischen Partnerschule gesehen, miterlebt, die Geschichte ihres Raumes kennengelernt und einen Einblick aus mehreren Perspektiven auf seine Kultur erlangen dürfen. Und vielleicht waren es genau die unvorhergesehenen Augenblicke, die uns diese Reise so besonders gemacht haben.

Annika Zhou, 9b, Ludwig Meid, 10b,
Tamara Bobrov, Tim Fan, Anna Probst, Mia Weller, 10d