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Herzlich willkommen am Werner-Heisenberg-Gymnasium Garching

 

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AbiBac

Was ist das AbiBac?

Das AbiBac ist ein Doppeldiplom: Seit 1994 können sowohl deutsche als auch französische Schülerinnen und Schüler gleichzeitig das deutsche Abitur und das französische baccalauréat erwerben.

In Deutschland gibt es 83 Schulen, die das AbiBac anbieten. In Bayern führten 1999 das Werner-Heisenberg-Gymnasium in Garching und das Dante-Gymnasium in München als erste bayerische Gymnasien das AbiBac ein. Inzwischen haben sieben weitere Gymnasien dieses Erfolgsmodell übernommen. Auf jeden Fall ist das AbiBac eine besondere Zusatzqualifikation, die nicht jeder vorweisen kann!

Neben dem Unterricht im Fach Französisch, das ab der Q12 fünfstündig unterrichtetes Leistungsfach ist, besuchen die Schülerinnen und Schüler des AbiBac ab der 11. Klasse den bilingualen Sachfachunterricht in den Fächern Geschichte und Geographie. Dabei blicken sie über den Tellerrand der vom bayerischen Lehrplan vorgeschriebenen Lerninhalte hinaus und gewinnen eine neue, erweiterte Perspektive auf die Sachfächer.

Im Verlauf der 11. Klasse nimmt die französische Sprache sukzessive den Platz der Muttersprache ein: Die Schülerinnen und Schüler lernen nicht mehr DIE Fremdsprache, sie lernen IN der Fremdsprache. So bauen sie ihre fremdsprachlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten aus, erwerben gleichzeitig den fachspezifischen Fachwortschatz sowohl in der Fremd- als auch in der Muttersprache und lernen die für die Sachfächer typischen Quellengattungen zu erschließen und zu analysieren.

Dank dieses intensiven „Sprachbades“ sind die AbiBacler nach Abschluss des Bildungsgangs nahezu zweisprachig.

An wen richtet sich das AbiBac?

Zielgruppe des AbiBac sind Schülerinnen und Schüler sowohl des naturwissenschaftlich-technologischen als auch des sprachlichen Zweiges, die Freude an der französischen Sprache haben und ihre soliden Kenntnisse ausbauen wollen, die motiviert und engagiert sind und sich für die gesellschaftswissenschaftlichen Fächer interessieren. Sie haben Spaß an Austauschen und Reisen ins französischsprachige Ausland, können sich für interessante und spannende Projekte begeistern und stellen sich gern neuen Herausforderungen.  

Welchen Mehraufwand bedeutet das AbiBac?

Da die Schülerinnen und Schüler des AbiBac nicht nur Grammatik und Wortschatz der Fremdsprache lernen, sondern sich IN der Fremdsprache die Inhalte der Sachfächer erschließen, bedeutet das AbiBac zunächst intensive Wortschatzarbeit und Vokabellernen, damit ein fachspezifischer Wortschatz in der Fremdsprache aufgebaut werden kann. Um den Schülerinnen den Einstieg zu erleichtern, nehmen visuelle und audiovisuelle Medien eine zentrale Rolle ein. Außerdem werden teils zweisprachige Materialien verwendet und Rückübersetzungen ins Deutsche überprüfen das Verständnis. Darüber hinaus bedient sich der bilinguale Sachfachunterricht zahlreicher Methoden des Fremdsprachenunterrichts aus dem Bereich der Wortschatzarbeit und die Schülerinnen und Schüler trainieren die Arbeit mit dem zweisprachigen Wörterbuch. Besonders ist hervorzuheben, dass in den Sachfächern die inhaltliche Korrektheit zählt und sprachliche Fehler, solange sie das Verständnis nicht behindern, nicht gewertet werden.

Aufgrund der intensiven Spracharbeit im Rahmen des Sachfachunterrichts ist das schriftliche Abiturfach Geschichte in allen drei Jahrgangsstufen mit einer zusätzlichen Stunde ausgestattet. Hinzu kommen je eine Zusatzstunde in den Fächern Französisch und Geographie in der 11. Klasse.

Entsprechend bedeutet das AbiBac einen zeitlichen Mehraufwand von drei Unterrichtsstunden in der 11. Klasse und einer Unterrichtsstunde in der Q12 und Q13.

Im Vergleich zu den Schülerinnen und Schülern, die „nur“ das bayerische Abitur ablegen, haben die AbiBacler eine Prüfung mehr und können nur ein Kolloquiumsfach frei wählen.

Welchen Mehrwert hat das AbiBac?

Die AbiBacler nehmen an einem Austausch mit unserer AbiBac-Partnerschule, dem Lycée Jean Jaurès in Reims teil.

Sie nehmen an spannenden Projekten wie dem Prix des lycéens allemands teil, beteiligen sich an Wettbewerben wie Euroscola oder fahren gar zu binationalen Treffen wie dem Deutsch-Französischen Jugendkongress.

Durch das intensive „Sprachbad“ sind die AbiBacler am Ende des Bildungsgangs nahezu zweisprachig und verfügen über vertiefte Kenntnisse der französischen und frankophonen Kultur, die es ihnen ermöglichen, sich sicher in Frankreich und im frankophonen Ausland bewegen zu können.

Mit dem AbiBac erwerben sie ein Doppeldiplom, das an nur acht weiteren Gymnasien in Bayern erworben werden kann. Diese Zusatzqualifikation dokumentiert ihre Leistungsbereitschaft, ihr Engagement und ihre Offenheit und zeugt zudem von ihrem europäischen Geist. Das AbiBac ist nicht nur ein „Schmuckpunkt“ in jedem Lebenslauf: es ermöglicht die Zulassung zu den classes préparatoires der französischen Elitehochschulen ohne Zulassungsprüfung, zum Studium in Frankreich oder zu einem der 186 bi- oder trinationalen Studiengänge der Deutsch-Französischen Hochschule.

Wie erfolgen Leistungserhebungen im AbiBac?

Der Französischunterricht im AbiBac entspricht jenem, den auch Schülerinnen und Schüler besuchen, die kein AbiBac gewählt haben. So absolvieren die AbiBacler auch das schriftliche Französischabitur, das alle anderen Schülerinnen und Schüler in Bayern schreiben. Lediglich die mündliche Literaturprüfung, die im Beisein einer/s französischen Prüfungsbeauftragten stattfindet, geht über das normale Pensum hinaus. Diese Prüfung zählt allein für die Note des baccalauréat.

In den Sachfächern bearbeiten die Schülerinnen und Schüler sowohl mündliche als auch schriftliche Prüfungsaufgaben entsprechend den bayerischen Vorschriften in der Fremdsprache. Bei allen schriftlichen Leistungserhebungen haben die Schülerinnen und Schüler ein Wörterbuch zur Verfügung. Die Aufgabenstellungen sind in französischer Sprache verfasst, auch die Prüfungsmaterialien sind in der Regel französischsprachig. Da es sich um Sachfachunterricht und nicht um Fremdsprachenunterricht handelt, werden sprachliche Fehler nicht gewertet.

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