Die Klasse 9b besucht das NS-Dokumentationszentrum München
Als Gründungsort der NSDAP spielte die Stadt München eine zentrale Rolle im Aufstieg des Nationalsozialismus. Das NS-Dokumentationszentrum, das sich am Standort des sogenannten „Braunen Hauses“, der ehemaligen Parteizentrale der NSDAP, befindet, setzt sich kritisch mit der Geschichte dieses Ortes und der historischen Bedeutung Münchens als ehemalige „Hauptstadt der Bewegung“ auseinander.
Im Rahmen der Exkursion beschäftigte sich die Klasse 9b zusammen mit ihren Lehrerinnen Frau Otto und Frau Hakenjos vor allem mit den Anfängen der NSDAP (Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei) und ging den Fragen nach, wie Adolf Hitler an die Macht kommen konnte und welche Rolle München im Terrorsystem der Diktatur spielte.
Die Schülerinnen und Schüler durften außerdem einen Blick in die aktuelle Sonderausstellung „TO BE SEEN. Queer lives 1900-1950“ werfen, die sich der Geschichte von LGBTIQ* in Deutschland in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts widmet. Sie zeigt, wie queeres Leben zu dieser Zeit immer sichtbarer wurde und erste Erfolge im Kampf um gleiche Rechte gewann. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde die Subkultur von LGBTIQ* weitgehend zerstört, Geschichten und Schicksale von Betroffenen wurden kaum archiviert oder dokumentiert.
Dieser Ausflug verdeutlichte, wie wichtig es ist, sich mit der deutschen Geschichte auseinanderzusetzen. Der Eintritt in das NS-Dokumentationszentrum ist kostenlos.
Margaux Hakenjos