Planen, Organisieren, Morden – Ungefähr so sah das tägliche Programm der diesjährigen SMV-Fahrt nach Oberammergau vom 28.2. – 1.3.2024 aus.

Doch fangen wir von Anfang an. Mittwochmorgen versammelte sich die SMV mit den beiden Verbindungslehrkräften Frau Hakenjos und Herr Schulz mit dem Reisegepäck in der Aula und dann ging es auch schon los Richtung Jugendherberge Oberammergau. Nach einer etwa zweistündigen und äußerst vergnüglichen Zugfahrt kamen wir in der alpenländischen Idylle an und marschierten auf einem abenteuerlichen Feldweg zu unserer Unterkunft. Zunächst kamen wir zu einer reflektierten Feedback-Runde zusammen, in der wir die vergangenen SMV-Veranstaltungen wie etwa die Filmnacht oder die Nikolausaktion gründlich evaluierten und über Verbesserungsvorschläge berieten. Nach dem Mittagessen wurde uns auch schon das famose Mörderspiel vorgestellt, das uns in fast jeder Sekunde der Fahrt begleitete. Tot ist, wer von einem der drei zufällig ausgewählten und anonymen Mörder angetippt wurde, solange man dabei allein war. Dies hatte zur Folge, dass keiner mehr allein umherging, und so waren wir schon nach wenigen Stunden eine eingeschworene Gemeinschaft. Anschließend wurden im großen Plenum die Aufgaben zur Planung der noch ausstehenden Veranstaltungen verteilt, zu denen die verschiedenen Arbeitskreise ein festes Konzept für den Ablauf, Durchsagen und gegebenenfalls Plakate erarbeiteten. Nach dem Abendessen versammelten wir uns in der Lobby, führten die Ergebnisse der Arbeit zusammen und widmeten uns dann einer hitzigen Diskussion über das Anklagen der Mörder, denn inzwischen waren schon die ersten Personen tot. Den restlichen Abend verbrachten wir mit einer Wanderung zum lokalen Lidl, auf den Zimmern oder im architektonisch ansprechenden Keller, in dem man Bouldern, Tischtennis oder Billard spielen konnte.

Für den zweiten Tag war die Planung der letzten Großveranstaltungen des Schuljahres angesetzt. Zunächst befassten wir uns mit dem Sommerfest. Das Brainstorming zum diesjährigen Motto und dessen Umsetzung war ein voller Erfolg und schon nach kurzer Zeit hatten wir uns auf die vielversprechende Devise „Literatur und Film“ geeinigt. All die kreativen Köpfe sammelten themenbasierte Vorschläge für die Spiel- und Essensständen. Zu den restlichen Events wurden im Anschluss noch organisatorische Details ausgefeilt und Elternbriefe geschrieben. Am Nachmittag hatten wir dann Freizeit, die wir vornehmlich mit Gemeinschaftsspielen im Freien verbrachten. Später trafen sich dann die gesamte SMV im großen Garten der Jugendherberge zu einer wilden Runde Capture the Flag, ehe wir uns verschwitzt und ausgepowert für das Diner und damit den letzten gemeinsamen Abend fertig machten. Auch die obligatorische Stichvisite zum örtlichen Lidl durfte hier natürlich nicht fehlen, bei dem Essen und Zubehör für das geplante Lagerfeuer gekauft wurden. Kurz darauf wurden dann in der letzten Anklageversammlung die verbliebenen Mörder erfolgreich identifiziert. Anschließend versammelten sich alle in der kalten Dunkelheit um das Lagefeuer herum, bei dem mit Gitarrenbegleitung gesungen und gegessen wurde.

Am Freitag mussten wir dann leider schon die Zimmer räumen, frühstückten aber dennoch ausgiebig. Nach dem Gruppenfoto machten wir uns dann wieder auf den Weg Richtung München, traurig darüber, dass diese drei wundervollen und lustigen Tage nun ihr Ende fanden.

Alles in allem war die SMV-Fahrt auch in diesem Jahr eine gelungene und bunte Mischung aus Produktivität, Spaß und guter Laune. Wenn also auch Du kreativ und motiviert bist und Lust auf eine solche Gemeinschaft hast, dann steht die SMV auch im nächsten Jahr wieder offen.

Frederick von Seydewitz, 10d