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Herzlich willkommen am Werner-Heisenberg-Gymnasium Garching

 

Neues vom Campus Garching: Physik-Nobelpreis für Prof. Dr. Ferenc Krausz

„Die Welt“, das Universum, begann nach gängiger Lesart vor weniger als 14 Milliarden Jahren.

Das wären 5,1 Billionen Tage oder ca. 0,44 Trillionen Sekunden. Eine Trillion ist hierbei eine 1 mit 18 (!) Nullen – das ist sehr viel. Teilt man eine – uns vertraute – Sekunde hingegen in Attosekunden auf, so erhält man genau eine Trillion hiervon – eine Attosekunde ist also der trillionste Teil einer Sekunde! Gut aufgepasst? Genau, in einer Sekunde sind folglich mehr Attosekunden enthalten als Sekunden seit Anbeginn der Welt verstrichen sind!

Puh, stop – kein Mensch braucht diese winzig kleine Einheit – Attosekunde!? Doch, genau dann, wenn man die höchste Ehre zuerkannt bekommen möchte, die Forschenden in der Physik zuteilwerden kann, den Physik-Nobelpreis. Dieses Kunststück ist nunmehr dem Direktor am Max-Planck-Institut für Quantenoptik MPQ am Campus Garching und Lehrstuhlinhaber an der Ludwig-Maximilians-Universität München, Ferenc Krausz, gelungen.

Krausz wurde neben Pierre Agostini (Ohio State University) und Anne L‘Hullier (Universität Lund) für die Erzeugung extrem kurzer, eben Attosekunden kurzer, Lichtpulse geehrt. Der Garchinger Forscher hat somit ermöglicht, dass Dynamiken auf extrem kurzen Zeitskalen, bspw. die Bewegung eines Elektrons, aufgelöst werden können – eine „Höchstgeschwindigkeitskamera“ gewissermaßen.

Mag sein, dass sich Schülerinnen und Schüler des Werner-Heisenberg-Gymnasiums im vergangenen Schuljahr als „gutes Orakel“ erwiesen haben. Denn als eine WHG-Delegation im Rahmen der Physik-Intensivierung, Klasse 10 das PhotonLab, Leitung Dr. Silke Stähler-Schöpf, im MPQ besuchte und freilich auch einen Blick auf den Attolaser werfen durfte, gingen selbstverständlich die klugen Nachfragen auch in Richtung Krausz‘ großartiger Forschungsarbeit.

Gratulation und die besten Wünsche für weiterhin exzellente Grundlagenforschung!

MaBr